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Formoptimierung durch Hohlraumentlüftung

Jun 09, 2023Jun 09, 2023

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Knarr hat einen neuartigen Ansatz eingeführt, um die Herausforderungen zu bewältigen, die sich aus der Entlüftung von Formen ergeben. Zu diesem Zweck hat das Unternehmen eine hochpräzise Spiralgeometrie entwickelt, die eine effiziente und zuverlässige Entlüftung überschüssiger Luft ermöglicht.

Oftmals entstehen beim Spritzgießprozess Luft oder Gase, die auf keinen Fall in der Kavität eingeschlossen werden dürfen. Andernfalls entstehen Hohlräume, die dem Formteil schaden. Um Qualitätsmängel im Kunststoffteil zu vermeiden, muss die überschüssige Luft aus dem geschlossenen System abgelassen werden.

Eine ausreichende Entlüftung zählt seit jeher zu den anspruchsvollen Aufgaben im Kunststoffspritzguss. Traditionell wird dieser Anforderung beispielsweise durch geschliffene Flächen am Auswerferstift entsprochen. Damit werden hinsichtlich der Entlüftung zweifellos zufriedenstellende Ergebnisse erzielt – allerdings müssen auch andere Risiken wie Gratbildung oder schlechteres Führungsverhalten und damit deutlich mehr Verschleiß in Kauf genommen werden.

Knarr begegnet der Herausforderung mit einer hochpräzisen Spiralgeometrie, die eine zuverlässige Entlüftung gewährleistet. „Auch im eigenen Formenbau sind wir immer wieder mit den Schwierigkeiten der Entlüftung konfrontiert. „Die bisherigen Lösungen waren allesamt nicht optimal“, erläutert Florian Schneider vom technischen Vertrieb bei Knarr die Gründe für den neuen Ansatz.

Die Ejektoren zum Entlüften sind nicht nur in allen gängigen Durchmessern zwischen zwei und zwölf Millimetern, sondern auch in Zwischengrößen und bis zu einer Standardlänge von 450 mm erhältlich. In Sonderlösungen werden die Ejektoren auch bis zu einer Länge von 750 mm einschließlich der Spiralgeometrie gefertigt. Als zusätzlichen Standard zur gehärteten Variante (300133) bietet das Unternehmen den Entlüftungsauswerferstift auch mit einer DLC-Beschichtung (300133DLC) an. Die robuste DLC-Beschichtung erfordert keine weitere Schmierung und ist in dieser Anwendung besonders geeignet, um ein Verstopfen der Helixgeometrie zu verhindern.

Durch die helikale Geometrie und die daraus resultierende ungleiche Anordnung der Flächen erreichen wir eine deutlich verbesserte Führung des Auswerfers in der Passbohrung und damit einen deutlich geringeren Verschleiß, berichtet Florian Schneider. Neben der komfortablen Austauschbarkeit mit Standardstiften sieht er einen weiteren großen Vorteil: „Dank der hochpräzisen Fertigung können wir eine Tiefe der Helixgeometrie von 0,02 mm über die gesamte Länge des Auswerferstifts garantieren.“ Ein gratfreier Zuschnitt auf Fertigmaß oder auch eine weitere Konturbearbeitung ist somit problemlos möglich.“

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